Wie oft höre ich Menschen davon sprechen, dass es Probleme gibt? Jeden Tag mehrfach, praktisch kontinuierlich. Ich sage jedoch immer, siehe auch Der Lösungsfinder, dass es kein Probleme gibt, sondern nur Aufgaben oder Herausforderungen. Dies gilt für alle Bereiche des Lebens, egal ob privat, in der Schule, im Geschäftsleben oder im Sport.

Was passiert, wenn man von seinem Vorgesetzten, seinem Kollegen, seinem Trainer oder von wem auch immer hört „Wir haben ein Problem!“ Sofort wird in der Psyche ein Alarmsignal aktiviert, es entsteht Stress, das Stresshormon Cortisol wird ausgestoßen. Reflexartig schaltet die Psyche in einen Verteidigungsmodus, bei vielen entsteht sogar eine Opferhaltung „Mist, ich bin womöglich schuld, wir haben ein Problem!“

Demgegenüber spreche ich immer, ich meine wirklich immer, von einer Aufgabe, vielleicht von einer Herausforderung, falls es sich um eine größere Aufgabe handelt. Was passiert dann? Es wird im Körper kein Stresshormon ausgestoßen, sondern es folgt eine gespannte Erwartung. Menschen werden animiert, in einen Lösungsmodus zu schalten und sind bereit, sich dieser Aufgabe zu stellen. Wenn man dann noch etwas sagt wie „Ich bin froh, dass Du da bist, denn gemeinsam ist die Lösung leicht zu finden und zu schaffen“, dann wird beim Gegenüber sogar Dopamin, ein Glückshormon, ausgestoßen.

Diese Vorgehensweise gilt, wie eingangs dargelegt, für alle Lebensbereiche. Aber ich gehe noch einen Schritt weiter. Wenn jemand auf mich zukommt und sagt etwas wie „Wir haben ein Problem!“, dann antworte ich „Schildere mir nicht das Problem. Sag mir ausschließlich, wie die Lösung aussehen kann!“ Ich bin kein Problemseher, sondern ein Lösungsfinder, deshalb habe ich auch die Webseite Der Lösungsfinder eingerichtet.

Meine Empfehlung ist, lernen Sie, immer von Aufgaben zu sprechen und niemals ein Problem zu beschreiben, sondern höchstens eine Aufgabe und dabei immer auch gleichzeitig Lösungsansätze mitzuliefern.